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Oktober

12. Oktober: Der Feuerlöscher als brandheißes Patent

Brandschutz in Gebäuden wird heutzutage großgeschrieben. Während in den meisten Wohnräumen ein Brandmelder hängt und die Feuerwehr nur selten ...

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Brandschutz in Gebäuden wird heutzutage großgeschrieben. Während in den meisten Wohnräumen ein Brandmelder hängt und die Feuerwehr nur selten zu Großbränden ausrücken muss, hat auch der moderne Brandschutz einmal klein angefangen. Genauer: Am 12. Oktober 1880 mit der offiziellen Patentierung des ersten Feuerlöschers. Hier einige feurige Informationen zu dieser bahnbrechenden Erfindung.

 

Auch nach 140 Jahren noch gefragt
Patentieren ließ sich den Feuerlöscher Almon M. Granger, der mit einem speziellen Aufladesystem arbeitete. Dieses wurde über die Öffnung im Boden des Löschmittelbehälters aufgeladen – ein Prinzip, das bis heute bei Feuerlöschern zum Einsatz kommt.
Chemisch nutzte Granger schon damals die Reaktion von Schwefelsäure mit einer Lösung aus Natriumcarbonat. Durch die Reaktion wurde Wasser aus dem Behälter herausgezogen, was auf die Feuerquelle ausgerichtet wurde. Die Schwefelsäure wurde gesondert in einem Zylinder des Löschers gelagert und erst beim Einsatz freigegeben. Bis heute ist das Säuresymbol auf Feuerlöschern zu finden.

Alle Gefahren mit intelligenter Technik gebannt

Um das Behältnis mit Schwefelsäure zu brechen, ohne den Nutzer des Feuerlöschers zu gefährden, wurde mit einem Kolbensystem oder lösbaren Bleistopfen gearbeitet. Gerade letztere Variante ist noch heute bei vielen Haushaltsfeuerlöschern zu finden. Der sich hiernach aufbauende Druck wird über einen Schlauch oder eine Düse kanalisiert und ermöglicht die gezielte Ausrichtung auf eine Feuerstelle.
Wie genial die Erfindung und wertvoll das Patent ist, zeigt die Nutzung des Löschprinzips von Grangers Feuerlöscher bis zum heutigen Tag. Durch die sichere Bedienung und einen vergleichsweise günstigen Kaufpreis sollte heutzutage in jedem Haushalt ein Feuerlöscher zu finden sein, um brandheiße Probleme schnell zu beseitigen.

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