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März

MONAT DES WINTERSPORTS: Erfindung Bob

Bob – heiße Schlitten und ihre Erfindung

Auch wenn die Olympischen Spiele in Peking mittlerweile vorbei sind, widmen wir uns auch im März der ...

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Bob – heiße Schlitten und ihre Erfindung

Auch wenn die Olympischen Spiele in Peking mittlerweile vorbei sind, widmen wir uns auch im März der Faszination des Wintersports. Viele Erfindungen und Patente sind es wert, mit ihnen diesen Spätwinter eiskalt und sportlich zu gestalten. Den Anfang im März macht der Bob – ohne Zweifel der schnellste und dynamischste Vertreter im Schlittensport.

Amerikanische Erfindung für die mondäne Schweiz

Bob fahren ist ohne markante Eiskanäle heute nicht mehr vorstellbar. Diese gab es in den Anfängen des Bobsports natürlich noch nicht. Das Grundmodell des verlängerten Schlittens wurde Ende des 19. Jahrhundert über ganz gewöhnliche Pisten gefahren. Nachweisbar ist der erste Bob in der Wintersaison 1888/89 im mondänen, schweizerischen St. Moritz.

Ein Kurgast soll hier seine Weiterentwicklung vom Schlitten hin zum Doppelschlitten präsentiert haben. Ein Jahr später wurde aus dem klassischen Holzschlitten ein Stahl-Modell, um mehr Robustheit und Drive auf die Piste zu bringen. Beliebt war der Schlitten auch bei Touristen, da bis zu vier Personen mit ihm fahren konnten.

 

Ab in die Eisrutschbahn

Ende der 1880er Jahre soll sich in St. Moritz auch die weltweit erste Eisbahn befunden haben, die explizit für den Fahrspaß im Bob konzipiert wurden. Hoteliers in Frankreich und Russland – wo Eisrutschen schon länger bekannt waren – adaptierten die Idee der Eisbahn. Ohne die Beliebtheit der Erfindung bei vielen Touristen wäre der moderne Bobsport kaum in Fahrt gekommen.

Der erste Bobclub wurde 1897 gegründet – natürlich in St. Moritz. Was sich über die Jahrzehnte zu einem sportlichen Wettbewerb mauserte, war lange Zeit von touristischem Vergnügen und ausgiebigem Vereinsleben geprägt.

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