Wie sehr unser Alltag von elektrischer Energie abhängt, zeigt sich erst, wenn sie einmal fehlt. Auch wenn die Stromversorgung in Deutschland und E...
Wie sehr unser Alltag von elektrischer Energie abhängt, zeigt sich erst, wenn sie einmal fehlt. Auch wenn die Stromversorgung in Deutschland und Europa gesichert ist, lassen sich auch im 21. Jahrhundert große Stromausfälle nicht ausschließen. Wir blicken 15 Jahren auf einen der größten Ausfälle dieses Jahrtausends zurück, genauso wie auf die Historie der Stromleitung, die uns alle miteinander verbindet.
Zwei Millionen Menschen ohne Strom
Viele Menschen hierzulande werden sich an den 4. November 2006 erinnern. Vor 15 Jahren standen zehn Millionen Menschen in Westeuropa bis herunter nach Marokko ohne Strom dar. Der Grund war die Abschaltung einer Hochspannungsleitung im Emsland, wie durch den Netzbetreiber E.on mitgeteilt wurde. Der Ausfall dauerte bis zu einer Stunde und hat zahllosen Haushalten einen unterkühlten Start in den November beschert.
Dass es überhaupt zu einer Weiterleitung von Strom kommen kann, ist André Marie Ampère und seinen physikalischen Erkenntnissen zu verdenken. Diese bildeten die Grundlage für den Bau der ersten Stromgeneratoren, die noch heute in fast allen Kraftwerken weltweit zum Einsatz kommen.
Der Stromgenerator – eine Erfindung von Siemens
Auch wenn Ampère die mathematischen Grundlage für das Zusammenspiel von Spannung und Strom entwickelte, ist Werner Siemens der Vater des modernen Stromgenerators. Im Jahr 1866 wurde die sogenannte Dynamomaschine entwickelt, die Bewegungsenergie in Strom umwandelte. Ein Prinzip, das noch heute mancher Radfahrer für sein Vorderlicht kennt.
Das Grundprinzip kommt noch heute zum Einsatz, vom Kohle- über Wind- bis zum Atomkraftwerk. Lediglich bei der Nutzung von Solarzellen und dieser Art der nachhaltigen Energiegewinnung wird das Generatoren-Prinzip nicht mehr benötigt.